Der Kern meiner künstlerischen Tätigkeit ist das Orchester der Wiener Symphoniker. Es ist ein Privileg und eine Freude, in diesem traditionsreichen Orchester zu spielen. Da ich schon im Alter von 19 Jahren das Probespiel gewinnen konnte, gehöre ich dem Orchester seit Mitte meines Studiums 1985 an.

Die Säle in Musikverein, Konzerthaus und dem Theater an der Wien sind zumeist ausverkauft, allein das zeigt den großen Stellenwert, den die Musik in Wien hat. Es ist ein schöner „Alltag“, mit den besten Künstler*innen des internationalen Musiklebens zu spielen und gemeinsam Meisterwerke in verschiedenen Interpretationen zu erarbeiten.

Unsere wichtigsten Spielorte in Wien, der Musikverein und das Konzerthaus, sind Häuser, um deren Akustik wir in der ganzen Welt beneidet werden. Das zeigen die vielen Gastorchester und Ensembles, die hier spielen, ganz deutlich. Darüber hinaus sind wir im Theater an der Wien eines der Residenzorchester. Diese Bühne wurde schon 1801 erbaut und ist ein fester Bestandteil der Wiener Musikgeschichte. Wir genießen es sehr, hier seit 2006 regelmäßig Oper im Stagione Betrieb zu spielen, denn die Zusammenarbeit mit führenden Musiker*innen zählt zu den wichtigsten Inspirationen für Musiker.

Die jährliche Wiener Sommerpause nutzen wir seit 1946 für unsere Residenz in Bregenz. Die Seebühne ist weltweit einzigartig in dieser Qualität, auch als Opern- und Symphonieorchester im Festspielhaus können wir uns dort auf höchstem Niveau präsentieren. Abgerundet wird unsere Tätigkeit durch zahlreiche Tourneen, meist mit unseren Chefdirigenten oder uns langjährig verbundenen Dirigent*innen und Solist*innen.